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Kaltwassersätze mit Schwerkraftabscheider und Plattenapparate haben folgende grundsätzliche Vorteile:
- Es ist eine sichere Trennung zwischen Sauggas und Flüssigkeit gegeben.
- Durch den Schwerkraftabscheider sind Flüssigkeitsschläge im Verdichter micht möglich.
- Es entfällt die bei Trockenexpansion notwendige Überhitzungsstrecke zur Gewährleistung daß keine Flüssigkeit vom Verdichter angesaugt wird.
- Die bei Trockenexpansion notwendige Überhitzung kann bei tiefen Temperaturen nicht garantiert erreicht werden. Bei Solebetrieb ist die Einfriergefahr bei Trockenexpansion stark erhöht. Im Schwerkraftbetrieb ist diese Gefahr nicht gegeben.
- Die Wärmeübertrager sind meist Plattenapparate anstatt Rohrbündelapparate.
- Die Plattenapparate als Verflüssiger und Verdampfer sind aus nichtrostendem Stahl und sichern eine hohe Lebensdauer.
- Plattenapparate sind platzsparend.
- Durch die Konstruktion der Plattenprofile ist eine äußerst geringe Verschmutzung gegeben. Die Platten haben einen hohen Selbstreinigungseffekt und müssen nicht gereinigt werden.
- Die Konstruktion der Plattenapparate (teilverschweißte Platten) schützt vor Leckagen.
- Rohrbündelapparate können bei Solebetrieb kaputtfrieren. Plattenapparate können nicht kaputtfrieren.
- Es wird günstiges handelsübliches Mineralöl eingesetzt mit geringen hygroskopischen Eigenschaften. Die in den Trockenexpansionsanlagen erforderlichen stark hygroskopischen Polyglykole mit Additiven werden nicht eingesetzt.
- Servicearbeiten sind durch die nicht hygroskopischen Öle einfacher und schneller auszuführen.
- Es ist kein Expansionsventil erforderlich.
Das bei Trockenexpansion erforderliche Expansionsventil ist ein großer Schwachpunkt. Bei Ausfall des Expansionsventils sind große Verdichterschäden (Flüssigkeitsschläge) absehbare Folgen.
Im Schwerkraftbetrieb gibt es kein Expansionsventil und damit saugen die Verdichter über den Schwerkraftabscheider immer trockenes Gas an.
- Überfluteter Betrieb bietet den thermodynamisch höchst erreichbaren Wirkungsgrad.
- Die Leistungszahl ist im Schwerkraftbetrieb um ca. 5 – 7 Prozent besser als bei Trockenexpansion.
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